Fleißige Achtklässler in den Werkstätten der Rolf-Benz-Schule Nagold
icon.crdate17.05.2024
In 13 Workshops mit spannenden Projekten konnten die 8. Klässler vier Tage lang einen Einblick in verschiedene Berufsfelder bekommen.
Fleißige Achtklässler in den Werkstätten der Rolf-Benz-Schule Nagold
Auch dieses Jahr heißen die Werkstätten an der Rolf-Benz-Schule Nagold die Schüler und Schülerinnen der 8. Klasse der Werkrealschulen Altensteig und der Burgschule Haiterbach erneut willkommen. Zu Besuch sind 62 SchülerInnen, welche in insgesamt 13 Workshops in spannende Projekte eintauchen und gleichzeitig vier Tage lang die Möglichkeit haben, einen Einblick in ein Berufsfeld ihrer Wahl zu erhalten. Koordiniert wurden diese vom Abteilungsleiter Thomas Rambacher in enger Zusammenarbeit mit den Werkstattlehrern, die sich für diese Zeit immer wieder kreative und eben auch alltägliche Aufgaben für die Besucher überlegen.
Das Projekt „KooBo“ – Hauptschule/Werkrealschule trifft Berufsschule“ besteht schon seit 2018/2019 und wird mit EU- Geldern bezuschusst, um Absolvent*innen der Haupt- und Werkrealschulen zu einem möglichst reibungslosen Übergang in eine duale Ausbildung zu verhelfen. Im engen Austausch mit den Azubis der Rolf-Benz-Schule Nagold, beschnuppern die Besucher intensiv zwei Ausbildungsberufe und tauchen in die Welt der Handwerksberufe ein. „Es ist toll, sich mit völlig neuen Dingen zu beschäftigen“, so ein Schüler aus der achten Klasse, der sich bei den Raumausstattern mit dem 3D Modell eines Raumes auseinandersetzt. Sie erstellen am Ende ein Modell eines Raumes ihrer Wahl – sei es ein Jugendzimmer oder ein anderer Wohnraum – und statten dieses mit Tapete, Teppich, Gardinen, etc aus.
Auch ehemalige Abiturienten der Rolf-Benz-Schule, die feststellen, dass es auch mal ein wichtiger Perspektivwechsel sei als ‚Lehrende‘ eingesetzt zu sein, unterstützen die Achtklässler. Sie helfen dabei, ihr selbst angefertigtes Tablett aus Holz zu lackieren und ihm somit einen Wiedererkennungswert zu verleihen. Zuvor wurden sie mit der Stichsäge, dem CNC-Bearbeitungszentrum sowie der Fräse bekannt gemacht und haben sich ein Motiv überlegt.
Nur ein paar Räume weiter dürfen die Besuchsklassen ein kleines Rennauto aus Metall erstellen. Nach einer Planungsphase folgt die handwerkliche Arbeit an den Maschinen. „Es macht wirklich Spaß“, so ein Schüler, er gerade über dem Plan für sein Modell sitzt und auch die helfende Hand des Azubis lobt.
Bei den Maurern entstehen Modellhäuser und die Schüler lernen, Beton zu mischen, zu verarbeiten und auch Mauersteine zurecht zu schneiden sowie zu verkleben. Das Design überlegt sich jeder individuell.
Auch in der Hoffnung, dass man gegen den Fachkräftemangel im Handwerk ein Stück weit ankämpft, erhalten die Besuchsklassen in diesen vier Tagen einen tollen Einblick, treffen sogar auf Betriebe, die sich mit Infoständen in der Zeit an der Rolf-Benz-Schule präsentieren. Außerdem dürfen die Besucherklassen selbst tatkräftig ans Werk gehen und halten am Ende, beispielweise, ein Fach aus Metall in der Hand, in der Schrauben, Nägel oder ähnliches aufbewahrt werden können. An die Hand gegeben wird ihnen somit ein eigenständig angefertigtes Produkt und vielleicht ist es in manchen Fällen auch gleichzeitig die langersehnte Antwort auf die Frage: Was soll ich später eigentlich mal beruflich machen?